New Genetic Engineering Techniques - Scientific Uncertainties and the Need for Regulation
- Details
- Events
- BASEL
Dienstag, 20. März 2018, 18:15
Hörsaal 001 Kollegienhaus Universität Basel,
Petersplatz 1, 4051 Basel
- BERN
Donnerstag 22. März 2018, 19:30
Polit-Forum Bern (Käfigturm),
Marktgasse 67, 3011 Bern
- NEUCHÂTEL
Freitag 23. März 2018, 17:30
Unimail, Faculté de biologie,
Auditoire Louis-Guillaume, 2000 Neuchâtel
Sprache: Englisch
Eintritt: Frei
Seit einigen Jahren sind verschiedene neue gentechnische Verfahren in der Entwicklung, die sowohl in der Pfanzen- und Tierzüchtung, als teilweise auch in der Humanmedizin angewendet werden können. Die Schweiz steht — wie die Europäische Union — derzeit vor der Entscheidung, ob sie diese neuen Techniken im Rahmen des Gentechnikgesetzes (GTG) reguliert oder nicht. Der Entscheid liegt beim Bundesrat.
Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz argumentiert, dass es aus wissen- schaftlicher Sicht keinen Grund für eine strenge Regulierung dieser Techniken gebe, da die genetischen Veränderungen sehr präzise seien und auch mit konventionellen Züchtungsmethoden erreicht werden könnten. Das Europäische Wissenschaftlernetzwerk (ENSSER) widerspricht dieser Position und fordert, dass alle Verfahren und Produkte der neuen Gentechnik als Gentechnik reguliert werden.
Mit zwei Expert*innen der neuen Gentechnik-Verfahren möchten wir die folgenden Fragen diskutieren:
- Handelt es sich bei den neuen Techniken, aus wissenschaftlicher Sicht, um gentechnische Verfahren?
- Welche Risiken dieser Techniken sind bereits bekannt? Wo gibt es wissenschaftliche Unsicherheiten?
- Was sind die Unterschiede zu herkömmlichen GVOs?
- Was kommt auf die Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion und die Verbraucher*innen zu, wenn die Schweiz beschliessen sollte, diese Techniken nicht nach dem Gentechnikgesetz zu regulieren?
Dr. Michael Antoniou
Dr. Michael Antoniou, Leiter der Gene Expression & Therapy Group am King's College in London und Mitglied von ENSSER, arbeitet seit über 30 Jahren mit gentechnischen Verfahren und deren Anwendung in der humanmedizinischen Forschung. Er hat zahlreiche wissen- schaftliche Arbeiten zum Thema publiziert und ist an der patentrechtlichen Verwertung von Forschungsergebnissen beteiligt. Seine Erkenntnisse werden für die somatische Gentherapie bei Menschen mit vererbten und erworbenen Gen- krankheiten genutzt.
Claire Robinon (MPhil)
Claire Robinson (MPhil), ist Redakteurin bei GMWatch, einem britischen Nachrichten- und Informationsdienst, der die Öffentlichkeit über die Risiken gentechnisch veränderter Pfanzen und Lebensmittel sowie die dazugehörigen Pestizide informiert. Sie war früher Forschungsdirektorin bei der gemeinnützigen Organisation Earth Open Source und ist Mitautorin des Buches GMO Myths and Truth.
Rolle der neuen gentechnischen Verfahren für die europäische Landwirtschaft bleibt umstritten
- Details
- Press Releases
Bern, 2. Oktober 2017
An der High-Level-Conference der EU-Kommission wurde letzte Woche in Brüssel darüber diskutiert, welche Rolle neue gentechnische Verfahren künftig für die europäische Landwirtschaft spielen könnten. Während die EU-Kommission die Führungsrolle der EU in der Forschung und Entwicklung neuer Tier- und Pflanzenzuchtstrategien mit Hilfe der neuen Verfahren stärken möchte, sprachen sich kritische Wissenschaftler, Verbraucherverbände und die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) für eine Risikobewertung dieser Techniken zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit aus.
Die Entscheidung, ob die neuen gentechnischen Verfahren künftig unter die Gentechnik-Gesetzgebung fallen, wird die europäische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion erheblich beeinflussen. Die EU-Kommission hat diese Entscheidung jedoch bisher immer wieder aufgeschoben.
Am Donnerstag, 28. September veranstaltete die EU-Kommission in Brüssel nun eine High-Level-Conference zu diesem Thema unter dem Titel „Moderne Biotechnologie in der Landwirtschaft - den Weg für verantwortliche Innovation ebnen“. Die Frage, wie Innovationen im Bereich der Biotechnologie unterstützt und gleichzeitig deren sichere Anwendung garantiert werden kann, wurde mit zahlreichen Experten diskutiert. Dazu gehörten EU-Parlamentarier, Mitglieder der Kommission, Wissenschaftler und Verbandsvertreter.
Wasser unser | Für eine lebenswerte Zukunft
- Details
- Events
-
National: Gespräche mit den «Klimaseniorinnen»
Bei uns mehr tun gegen den Klimawandel
Mittwoch, 18. Oktober 2017, 18.00 Uhr, Fr. 15.- inkl. Apéro
Weshalb müssen wir uns gegen den Klimawandel engagieren? Was kann jede und jeder einzelne von uns tun? Und welche Rolle spielt die Politik? Die «Klimaseniorinnen» fordern die Schweiz dazu auf, sich aktiver gegen den Klimawandel einzusetzen und den Worten Taten folgen zu lassen. Nach einer Einführung in die Ausstellung «Wasser unser» hat das Publikum im Restaurant «las alps» Gelegenheit zu «Speed-Talks» mit den engagierten Frauen.
Anmeldung: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Partner: Verein Klimaseniorinnen
https://www.facebook.com/events/219148768613032
-
Global: Verantwortung übernehmen
Publikumsdiskussion mit DEZA, WWF Schweiz und Nestlé Schweiz
Mittwoch, 8. November 2017, 18:30 Uhr, Eintritt frei
Über drei Viertel des Wassers, das wir verbrauchen stammt nicht aus der Schweiz. Viele Nahrungsmittel und Konsumgüter, die wir importieren, kommen aus «wassergestressten» Gebieten. Welches sind die Risiken dieser unnachhaltigen Nutzung von Wasser für Mensch und Natur? Was heisst es, mehr Verantwortung zu übernehmen? Nach ihren Einführungsreferaten diskutieren die Vertreter der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA sowie von WWF Schweiz und Nestlé Schweiz mit dem Publikum.
Partner: DEZA
https://www.facebook.com/events/132441917364015/
-
Lokal: Klimabewusst essen - Tavolta im Restaurant ‹las alps›
Freitag, 03. November 2017, 18.00 Uhr, Fr. 60.-
Unser Essverhalten belastet die Umwelt stärker als die Mobilität. Der Inhalt unserer Einkaufskörbe und Kochtöpfe hat Auswirkungen auf das Klima. Die gute Nachricht: Wir können etwas tun. Und das schmeckt erst noch gut. Zwischen den vegetarischen Gängen servieren unsere Partner kurze Inputs mit Wissenswertem zur Nachahmung.
Kosten Fr. 60.-
4-Gänge inkl. Leitungswasser
Anmeldung: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Partner: WWF Bern, ÄssBar, Palette – unverpackt einkaufen, Slow Food Youth Bern und Freakfood
https://www.facebook.com/events/219148768613032
Food Evolution
- Details
- Events
Industriepropaganda unter dem Deckmantel der wissenschaftlichen Objektivität
Am 13. Juli präsentiert das World Food System Center an der ETH Zürich den Dokumentarfilm Food Evolution von Scott Hamilton Kennedy mit anschliessender Podiumsdiskussion zum Film und zum Thema moderne Landwirtschaft. Der Film verspricht den Hype und die Emotionen von der Wissenschaft und den Daten zu trennen und dem Publikum zu helfen seine eigenen Schlussfolgerungen zum Thema Gentechnik zu ziehen. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich Food Evolution als Propaganda für die Agrochemie-Industrie. Im Folgenden werden wir einige problematische Punkte des Films aufdecken.
- Zweifel an der Unabhängigkeit des Films von der Agrochemie- und Nahrungsmittelindustrie
Der Film wurde 2014 geplant und durch das „Food Technologists Institute“ (IFT) finanziert (1). Die damalige Präsidentin des IFT, Janet Collins, ist ehemalige DuPont und Monsanto Führungskraft. Das IFT wird zudem teilweise durch grosse Nahrungsmittelkonzerne & Handelskonzerne, darunter Coca-Cola, Kraft Heinz, General Mills oder Cargill, finanziert (2). Ein Bericht der Huffington Post verweist ausserdem auf eine mögliche Involvierung Monsantos (3).
Latsis Symposium 2017
- Details
- Events
Transgenerational Epigenetic Inheritance: Impact for Biology and Society
The symposium will gather leaders in epigenetics to discuss major questions around the concept of epigenetic inheritance, identify challenges, inform on methodologies and debate about societal implications.
More infos here: www.latsis2017.ethz.ch
Wissenschaftliche Unsicherheiten über das Krebsrisiko von Glyphosat werden weiterhin ignoriert
- Details
- Press Releases
Bern, 22. März 2017
Letzte Woche hat der Ausschuss für Risikobewertung (RAC) der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) sein Gutachten über Glyphosat veröffentlicht. Dieses bestätigte erneut, dass das Gift schwere Augenschäden verursachen kann und giftig für Wasserlebewesen ist. Das Gutachten kam allerdings zum Schluss, dass Glyphosat weder krebserregend sei, noch mutagene oder fortpflanzungsschädigende Eigenschaften aufweise. Gemäss der Medienmitteilung (1) seien die Kriterien um Glyphosat als krebserregend einzustufen aufgrund der verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht gegeben.
Damit steht das Gutachten der ECHA im Widerspruch zum Urteil der Krebsagentur der Weltgesundheitsorgansiation WHO IARC aus dem Jahr 2015, welches Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ einstufte und ignoriert des weiteren die Warnungen von über 90 unabhängigen WissenschaftlerInnen.